Klagenfurt - Der Kärntner FPÖ-Chef Franz Schwager hat die Landesparteiliste für die kommende Nationalratswahl mit Harald Jannach als Spitzenkandidat bei der Landeswahlbehörde eingebracht. Da sich sämtliche 26 Kärntner Kandidaten auch auf der FPÖ-Bundesliste wiederfinden, ging Schwager am Freitag davon aus, dass sein Vorschlag und nicht die von Partei-Rebell Karlheinz Klement eingebrachte Liste, als FPÖ auf den Kärntner Wahlzetteln zu finden sein wird. Die formale Entscheidung der Wahlbehörde fällt allerdings erst am 28. August.

Verwirrung um Wahlliste

Der aus der Partei ausgeschlossenen Nationalratsabgeordnete Klement hatte knapp nach seinem Parteiausschluss noch rasch einen Wahlvorschlag mit ihm als FPÖ-Spitzenkandidaten eingereicht und damit für Verwirrung gesorgt. Schwager musste von der FPÖ bei der Landeswahlbehörde erst nachträglich als Zustellungsbevollmächtigter namhaft gemacht werden. "Wir betrachten den Listenstreit jetzt aber als abgeschlossen", sagte Spitzenkandidat Jannach vor Journalisten.

Erklärtes Wahlziel der Landespartei ist ein zweistelliges Ergebnis in Österreichs südlichstem Bundesland. Weiters will die FPÖ die Grünen - ähnlich wie auf Bundesebene - überholen. "Zumindest wollen wir aber ein Kärntner Mandat erreichen", sagte Jannach. Dafür reichen etwa acht Prozent der abgegebenen Stimmen. (APA)