Wien - Nur wenige Fortschritte im Bereich Urwaldzerstörung und Unterstützung der Entwicklungsländer, "Stillstand" bei substanziellen Fragen - das Ergebnis der UN-Klimakonferenz in Accra (Ghana) hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Donnerstag in einer Aussendung heftig kritisiert. Das Resümee der Veranstaltung: Einmal mehr wurde zu viel über bereits Bekanntes gesprochen und über den Ablauf gestritten.

Verhandlungen in diesem Tempo würden den Abschluss eines Folgevertrags für das Kyoto-Protokoll Ende kommenden Jahres "mehr als schwierig" gestalten, so die Meinung der Umweltschutzorganisation. Bereits Anfang Dezember findet in Poznan (Polen) die nächste große Konferenz statt. Dabei sollte ein Grundgerüst für den nächsten Vertrag geschaffen werden. "Der Klimawandel schreitet in atemberaubenden Tempo voran und die Weltgemeinschaft hinkt ihm wenig ambitioniert hinterher", so Greenpeace-Sprecher Bernhard Obermayr. (APA)