Steigende Umsätze und ein leicht angestiegenes Betriebsergebnis erwarten Analysten heimischer Banken im Vorfeld der morgen, Mittwoch, anstehenden Veröffentlichung der Halbjahres-Zahlen 2008 der Telekom Austria (TA). Die Wertpapierexperten der UniCredit, der Erste Bank und der Raiffeisen Centrobank (RCB) sehen im Durchschnitt ihrer Prognosen einen Halbjahresumsatz von 2,5349 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den ersten zwei Quartalen des Vorjahres entspricht das einem Plus von 7,7 Prozent.

Die Konsensusschätzung für das Betriebsergebnis (Ebit) lautet auf 410,3 Mio. Euro - daraus errechnet sich ein leichtes Plus von 0,07 Prozent zum Vorjahresvergleichszeitraum. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird durchschnittlich eine Steigerung von 4,3 Prozent auf 980 Mio. Euro geschätzt.

Beständige Verluste

Thomas Unger von der Erste Bank spricht von beständigen Verlusten im Festnetzbereich. Die Mobilfunksparte profitiere weiterhin von den stark wachsenden Osttöchtern, die "noch immer" für ein Wachstum von mehr als zehn Prozent sorgen dürften. Das Finanzergebnis werde durch den Kauf der weißrussischen Mobilfunk-Tochter beeinträchtigt. Das drücke den "Net Profit after Minorities" (Nettogewinn nach Minderheitsanteilen) um 20 Prozent nach unten, so Unger. Er belässt sein Kursziel bei 17,5 Euro und nennt eine Anlageempfehlung "Halten". Die RCB sieht ein Kursziel von 17,30 Euro und empfiehlt mit "Buy" zum Kauf der Aktien.

Die Prognosen der Analysten für die TA-Ergebnisse für das erste Halbjahr 2008 (Angaben in Mio. Euro). (APA)