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iPhone 3G, langsamer als versprochen.

REUTERS/Shannon Stapleton

Apple schiebt die gehäuft auftretenden Anrufabbrüche beim neuen iPhone einem Medienbericht zufolge auf ein Bauteil des deutschen Chipherstellers Infineon. Apple glaube, die Probleme hätten mit einem speziell für das Telefon entwickelten 3G-Chip der Deutschen zu tun, sagte eine mit der Situation vertraute Person dem "Wall Street Journal" (Freitagausgabe). Infineon lehnte auf Anfrage einen Kommentar zu dem Bericht ab. 3G bezeichnet die dritte Mobilfunk-Generation, in Europa besser bekannt unter UMTS.

Fehler bei Apple

Ein Sprecher von Infineon verwies darauf, dass eigene 3G-Chips in Handys von Samsung problemlos im Einsatz seien. Apple nutze vermutlich aber einen speziell angefertigten Prozessor, sagte Ken Dulaney, Analyst von Gartner, der Zeitung. Dass Apple keinen Standard-Chip, sondern eine Spezialanfertigung einsetzt, sei möglicherweise der Grund für die aufgetretenen Anrufabbrüche. Der Chip soll für die Verbindung zwischen dem Handy und den Mobilfunk-Netzen zuständig sein.

Update

Unterdessen arbeite Apple daran, den Fehler mit einem Software-Update zu beheben, hieß es. Die in den kommenden Wochen erscheinende neue Geräte-Software könnten die Nutzer dann über das Internet-Portal iTunes herunterladen. Wie häufig die Anrufabbrüche auftreten, ist unbekannt. In verschiedenen Nutzerforen im Internet hatten sich iPhone-Besitzer vor allem in den USA und den Niederlanden über abgebrochene Gespräche und eine schlechte Internet-Verbindung beschwert. (APA/dpa)