Bratislava - Die slowakische Wirtschaft ist im 2. Quartal so langsam gewachsen wie zuletzt Ende 2005 - das BIP legte um 7,6 Prozent zu, nach 8,7 Prozent im 1. Quartal. Trotz dieser deutlichen Abschwächung bleibt die Slowakei eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in der EU. Im 2. Quartal 2007 lag das Wachstum noch bei 9,3 Prozent, wie aus vorläufigen Zahlen des slowakischen Statistikamtes hervorgeht.

Absolut gesehen betrug die slowakische Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 507 Mrd. Kronen (16,7 Mrd. Euro), das war eine nominelle Steigerung um 11,7 Prozent im Jahresabstand.

Das immer noch starke Wirtschaftswachstum spiegelt sich auch in der Beschäftigungsentwicklung wider: Die Anzahl der Beschäftigten stieg im Jahresabstand um 2,9 Prozent auf 2,23 Millionen. Saisonbereinigt stieg die Beschäftigung um 2,8 Prozent.

Der für die Euro-Zone relevante harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) in der Slowakei erhöhte sich im Juli um 4,4 Prozent zum Vorjahr. Das war der stärkste Inflationsanstieg seit 2006, wie die Nachrichtenagentur CTK berichtete. Im Juni hatte die Teuerung 4,3 Prozent im Jahresabstand betragen.

Die harmonisierten Verbraucherpreis-Indizes werden zum Vergleich der Inflationsraten in den einzelnen EU-Ländern herangezogen und sind ein Kriterium für den Beitritt zur Eurozone. Die Slowakei wird mit 1. Jänner 2009 den Euro einführen. (APA)