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Eine Wespe nascht beim Frühstück an der Erdbeermarmelade

Foto: APA/dpa/Peer Grimm

Wien  - Weil es im Spätsommer kaum noch Nektar für Bienen und Wespen gibt, werden sie von süßen Nahrungsmitteln angelockt. Fühlt sich ein Insekt durch hektische Bewegungen bedroht, sticht es zu. 1.400 Menschen müssen jedes Jahr nach einem Insektenstich stationär behandelt werden, für sieben war der Stich im Jahr 2007 tödlich.

80.000  Österreicher allergiegefährdet

"Betroffene sind gegen das hochwirksame Eiweißgift allergisch und reagieren darauf innerhalb von wenigen Minuten mit Kreislaufzusammenbrüchen und Atemnot", erklärte Rupert Kisser vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in einer Presseaussendung . Bis zu 80.000 Österreicher können auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch sein, so das KfV.

Arzt aufsuchen oder Notarzt holen

Kommt es zu einer allergischen Reaktion, wie geschwollenen Augen, geschwollener Zunge, Hustenreiz oder juckendem Ausschlag am ganzen Körper, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. In drastischen Fällen - etwa bei Kreislaufzusammenbrüchen und Atemnot - muss unbedingt der Notarzt gerufen werden, da eine allergische Reaktion auch zum Tod führen kann. In den vergangenen fünf Jahren starben im Schnitt sechs Personen jährlich an einem Insektenstich.

Adrenalinspritze und Antihistamin-Tropfen

Ein Viertel derjenigen, die nach einem Stich im Spital stationär behandelt werden, sind 14 Jahre oder jünger. Eine Allergie lässt sich durch einen Bluttest feststellen. "Menschen, die so eine Allergie haben, bekommen ein sogenanntes Notfall-Set, das Sie immer bei sich tragen sollten. Es besteht aus einer Adrenalinspritze und Antihistamin-Tropfen, die sofort nach dem Stich eingenommen werden müssen", erklärte Kisser.

Kühlen und Essigwasser-Umschläge

Wird man einmal von einer Biene oder einer Wespe gestochen, zieht man den Stachel mit einer Pinzette heraus. Zur Schmerzlinderung kann die Wunde mit kalten Essigwasser-Umschlägen oder Eiswürfeln gekühlt werden. Die betroffene Körperstelle ruhig stellen und wenn möglich hochlagern. In der Regel lassen die Beschwerden nach ein bis drei Tagen nach und der Einstich heilt schnell. Falls nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden, ebenso, wenn mehrere Insekten zustechen. (APA/AFP)