Islamabad - Bei einem Raketenangriff von afghanischem Gebiet sind in den Stammesregionen im Westen Pakistans mindestens zehn islamistische Rebellen ums Leben gekommen. Wie ein Verantwortlicher der pakistanischen Sicherheitsbehörden am Mittwoch mitteilte, trafen die Raketen zwei Verstecke der Rebellen im Dorf Bagdar in der Provinz Süd-Waziristan.

Der Angriff ereignete sich demnach am späten Dienstagabend und könnte einem lokalen Rebellenführer, Zanjir Wazir, gegolten haben. Zunächst war unklar, ob sich Wazir in den Verstecken aufhielt. Ähnliche Raketenangriffe wurden in der Vergangenheit den USA zugeschrieben.

Ende Juli war bei einem derartigen Raketenangriff im pakistanischen Stammesgebiet vermutlich der Chemiewaffenexperte des Terrornetzwerks El Kaida getötet worden. Auf den 54-jährigen Ägypter Midhat Mursi al-Sayid Umar, der auch unter den Namen Abu Khabab al-Masri bekannt ist, war ein Kopfgeld in Höhe von fünf Millionen Dollar ausgesetzt. Islamabad hatte die USA daraufhin aufgerufen, einseitige Einsätze auf pakistanischem Territorium zu unterlassen. (APA)