Tiflis  - Auf seiner Vermittlungsmission im Kaukasus-Konflikt ist der französische Präsident Nicolas Sarkozy am Dienstagabend in der georgischen Hauptstadt Tiflis gelandet. Der amtierende EU-Ratspräsident wurde vom georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili am Flughafen in Empfang genommen. Beide sollten im Anschluss Gespräche über den Konflikt um Südossetien führen. Sarkozy wurde vom französischen Außenminister Bernard Kouchner begleitet.

Derweil befanden sich am Dienstag die Staats- und Regierungschefs von fünf ehemaligen Ostblockländern auf dem Weg nach Tiflis. Der polnische Präsident Lech Kaczynski, sein estnischer Kollege Toomas Hendrik Ilves, Litauens Präsident Valdas Adamkus, der lettische Regierungschef Ivars Godmanis und der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko landeten aus Sicherheitsgründen im Nachbarland Aserbaidschan, um von dort auf dem Landweg nach Tiflis zu reisen. "Unser Besuch ist ein Zeichen der Solidarität unserer fünf Länder mit der georgischen Nation", sagte Kaczynski vor Journalisten. Russland habe mit der "Aggression gegen Georgien" einmal mehr sein "wahres Gesicht" gezeigt. (APA/AFP)