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Murphy scheint es während seiner Entführung recht gut gegangen zu sein. Vielleicht war er auf dieser Gartenzwergeversammlung. Auf jeden Fall konnte er seinem "Fernweh" nicht mehr standhalten und machte sich auf eine Reise um die Welt.

Foto: APA/Eggenberger

London - Ein entführter Gartenzwerg ist nach einer sieben Monate langen Weltreise zu seiner Besitzerin in England zurückgekehrt. Eve Stuart-Kelso fand den Zwerg zusammen mit einem Fotoalbum, das ihn in zwölf verschiedenen Ländern zeigt, eines Tages unvermutet wieder in ihrem Garten im westenglischen Gloucester, berichteten britische Medien am Dienstag. Der reiselustige Gartenzwerg namens Murphy erinnert an den Film "Die fabelhafte Welt der Amelie", in der ein Wicht Bilder von seiner Weltreise nach Hause schickt.

Die insgesamt 48 Fotos zeigen Murphy unter anderem beim Bergsteigen in Neuseeland, beim Baden in Thailand, auf Tempel- Besichtigungstour in Kambodscha und beim Motorradfahren. Der kleine Abenteurer kann zudem Stempel von Einwanderungsbehörden, darunter aus Südafrika, Swasiland, Australien und Vietnam, aufweisen. Ein Brief macht Murphys "Fernweh" für sein plötzliches Verschwinden verantwortlich. "Es gibt mehr im Leben, als den täglichen Verkehr zu beobachten, und streunende Katzen an sich urinieren zu lassen", heißt es darin.

"Der Heinzelmann ging vor vielen, vielen Monaten verloren, und ich habe ihn total vergessen", erzählte Stuart-Kelso. "Dann habe ich die Tür aufgemacht und gesehen, dass er zurück war. Welch ein Schock!" Als sie das Päckchen neben dem Zwerg entdeckt habe, sei sie zuerst in Alarmstimmung gewesen. "Aber meine Neugierde hat letztendlich gesiegt, ich dachte erst, es explodiert vielleicht". Die Polizei teilte mit, Murphys Verschwinden würde wie eine gewöhnliche Straftat behandelt. Man hoffe, dass "die Wanderlust" des Zwerges vorüber sei. (APA/dpa)