Athen - Die NATO will die Anti-Terror-Patrouillen im Mittelmeer ausweiten. Demnächst dürften Soldaten der Allianz im Rahmen der Operation "Active Endeavour" auch an Bord verdächtiger Schiffe gehen und diese kontrollieren, teilte ein ranghoher Offizier am Donnerstag mit. Der für Südeuropa zuständige Admiral Gregory G. Johnson bestätige, dass eine derartige Entscheidung vorbereitet werde. "Active Endeavour" diene dann nicht nur zur Abschreckung, sondern werde zu einer Polizeimission, sagte der Marine-Kommandant für Südeuropa, Fernando Sanfelice di Monterforte. Bisher konnten die acht im Mittelmeer stationierten NATO-Schiffe nur die Identifizierung von verdächtigen Schiffen verlangen.

Die Operation "Active Endeavour" ("Aktive Anstrengung") wurde nach den Terroranschlägen in den USA im Oktober 2001 gestartet, um das östliche Mittelmeer stärker zu überwachen. Seither wurden nach Angaben der NATO rund 25.000 Schiffe kontrolliert.(APA)