Die Spieleplattform "win2day.at" haben die Österreichischen Lotterien zusammen mit den Casinos Austria am Donnerstag in Wien vorgestellt. Via WAP und Web kann künftig gespielt werden, erklärte Lotterien-Geschäftsführer und Casino-General Leo Wallner. Auch künftige Übertragungsformen sollen genutzt werden. Kritik übte Wallner an der Internet-Konkurrenz aus dem Ausland.

"Mehr Service für die Teilnehmer"

Seit 1998 kann via Internet im Webclub gespielt werden. Lotto- und Tototipps konnten über WAP-Handys abgegeben werden, so Wallner. Nun könne ein Spiel daheim am PC begonnen und unterwegs am Mobiltelefon finalisiert werden. Dies würde "mehr Service für die Teilnehmer" bedeuten. Allerdings sind von den insgesamt 16 Angeboten vorerst nur zwei Handy-fähig.

Wurden auf elektronischem Weg im Jahr 2001 noch 93 Mio. Euro Umsatz gemacht, waren es laut Wallner im vergangenen Jahr bereits rund 205 Mio. Euro. Anbieter von Glücksspielen im Internet aus dem Ausland würden aber eine immer stärkere Konkurrenz, sagte Wallner.

Nicht auffindbaree Betreiber

Klagen gegen die oft nicht auffindbaren Betreiber haben kaum Chancen, erklärte er. Deshalb seien Lotterien und Glücksspiele selbst mit "win2day.at" aktiv geworden. Dies ist auch in Vorteil für den Finanzminister, denn "die Steuer bleibt im Land". Laut Glücksspielmonopol ist es Österreichern im Inland verboten, an ausländischen Spielen teilzunehmen, erinnerte der Lotterien-Geschäftsführer.

Ab 16

Um bei "win2day.at" mitmachen zu können, ist die Registrierung nötig. Dazu sind Username, Password, die Kontonummer einer Österreichischen Bank sowie E-Mail-Adresse oder SMS-Nummer nötig. Das Alterslimit liegt bei 16 Jahren.

Im Sinne der Selbstbeschränkung können pro Woche maximal 500 Euro vom Spieler auf das Konto gebucht werden. Überschreitet das Guthaben die Grenze von 1.000 Euro, ist eine Aufbuchung nicht mehr möglich.(APA)