Salzburg - Einen Brandanschlag auf das Postamt am Makartplatz mitten in der Stadt Salzburg wollte am Donnerstag, ein 58-jähriger pensionierter Postbediensteter verüben. Der schon seit 1985 pensionierte Mann verschüttete in der Teeküche im 1. Stock Benzin und wollte dieses dann anzünden. Der Anschlag scheiterte nur an einem defekten Feuerzeug, teilte die Polizei mit.

Benzin in der Plastikflasche

Der 58-Jährige hatte das Postamt um etwa 10.00 Uhr betreten. Das Benzin hatte er in einer Plastiktasche mitgebracht. "Es dürften rund zwei Liter gewesen sein", so Rudolf Feichtinger, der Leiter der Kripo Salzburg. Nachdem sein Versuch, den Treibstoff anzuzünden, fehlgeschlagen hatte, konnten zwei Postmitarbeiter den Mann überwältigen und dann der Polizei übergeben.

Amt neben Mozarts Wohnhaus

Die Feuerwehr lüftete das Gebäude, das sich direkt neben Mozarts Wohnhaus befindet, um die Explosionsgefahr zu bannen. Dann wurde das ausgeflossene Benzin gebunden. Das Feuer hätte sich explosionsartig ausgebreitet, wenn das Feuerzeug funktioniert hätte, so Feichtinger.

Der Post zeigen, dass es so nicht geht

Die Einvernahme des Frühpensionisten am Nachmittag gestaltete sich sehr schwierig. Offensichtlich hatte er seine schon 1985 vollzogene Pensionierung nicht verkraftet. "Er wollte es der Post endlich heimzahlen", so Feichtinger. Der 58-Jährige gab bei der Einvernahme an, dass er das Benzin nicht entzünden wollte. Er wollte der Post nur zeigen, dass es so nicht geht.(APA)