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Trauer um die Opfer in Daegu

Foto: APA/epa

Seoul - Zwei Tage nach dem katastrophalen Brandanschlag auf die U-Bahn im südkoreanischen Daegu hat Staatspräsident Roh Moo Hyun am Donnerstag eine gründliche Untersuchung des Unglücks mit mehr als 120 Toten zugesagt.

Wenige Tage vor seiner Amtseinführung am nächsten Dienstag kündigte Roh außerdem in Daegu an, dass die Regierung die Sicherheit sämtlicher U-Bahnen des Landes überprüfen werde. Damit solle im Falle künftiger Unfälle sicher gestellt werden, dass der Schaden klein gehalten werde.

Bei der Brandkatastrophe in der drittgrößten Stadt des Landes am Dienstag wurden nach Behördenangaben auch mehr als 140 Menschen verletzt. Das Feuer in zwei U-Bahnzügen war durch einen Brandsatz ausgelöst worden, den ein offenbar geistig verwirrter Mann in einem Waggon gezündet hatte. Der 56-jährige überlebte.

Seine Regierung werde dafür sorgen, dass eine Behörde zur Koordinierung in Notfällen eingerichtet werde, sagte Roh vor einer Gruppe von Hinterbliebenen der Opfer. "Die Regierung wird sicher stellen, dass sich solch ein Unglück nicht wiederholt." Die Angehörigen und Experten kritisierten vor allem gravierende Sicherheitsmängel im U-Bahnsystem. Die Polizei ermittelt außerdem wegen möglicher Unzulänglichkeiten im Notfallmanagement. (APA/dpa)