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Foto: APA/dpa/Michael Hanschke

Salzburg - Eine deutliche Abfuhr erteilen die Österreicher dem Klonen: 79 Prozent der Bevölkerung sprechen sich für ein weltweites Klon-Verbot aus. Mit einem Abbild von sich selbst können sich die Österreicher sogar noch weniger anfreunden. Nur für vier Prozent käme es zumindest eventuell in Frage, einen Doppelgänger von sich machen zu lassen, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Salzburger Instituts für Grundlagenforschung (IGF) hervor. Befragt wurden 500 Personen, so dass sich eine Schwankungsbreite von plus/minus 4,5 Prozent ergibt.

Deutliche Unterschiede in der Einstellung zum Klonen gibt es zwischen Männer und Frauen. Jeder vierte Mann spricht sich für eine Zulassung des Klonens aus, wenn dies auch streng kontrolliert wird. Im Gegenzug sind 85 Prozent der Frauen (bei den Männern 72 Prozent) für ein weltweites Klonverbot ohne Wenn und Aber. Bemerkenswert ist auch, dass die ablehnende Haltung dem Klonen gegenüber mit dem zunehmenden Alter steigt. Während sich nur 71 Prozent der unter 29-Jährigen explizit gegen das Klonen aussprechen, sind es bei den über 60-Jährigen schon 83 Prozent. Auch zwischen Landbevölkerung (84 Prozent für weltweites Verbot) und Stadtbewohnern (74 Prozent) gibt es ein ähnliches Gefälle.

Ein Abbild von sich selbst würden nur drei Prozent der Österreicher "ganz sicher" machen lassen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Für 94 Prozent käme das auf keinen Fall in Frage. Auch hier sind die Männer offensichtlich mehr von sich selbst überzeugt als die Frauen: Immerhin jeder zwanzigste Mann (fünf Prozent) kann sich "ganz sicher" oder "eventuell" einen Klon von sich selbst vorstellen, bei den Frauen sind es nur drei Prozent. (APA)