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Foto: APA/ epa/ Frederick M. Brown

Los Angeles - Der wegen Vergewaltigung und anderer Verbrechen angeklagte Andrew Luster, Urenkel des Kosmetik-Magnaten Max Factor, ist zu 124 Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem muss er eine Million Dollar an ein Hilfswerk für Vergewaltigungsopfer zahlen.

Der Richter im kalifornischen Ventura County verhängte das Strafmaß in Abwesenheit des Angeklagten, berichtete die "Los Angeles Times" am Mittwoch. Luster ist flüchtig. Von ihm fehlt jede Spur.

Am 6. Jänner war der 39-Jährige, der sich gegen eine Kaution in Höhe von einer Million Dollar auf freiem Fuß befand, nicht zur Fortsetzung seines Prozesses erschienen. Die Fahnder vermuten, dass er sich aus den USA abgesetzt hat.

In dem seit Dezember laufenden Prozess stand Luster wegen 87 Vergehen an drei Frauen vor Gericht, darunter Vergewaltigung, Körperverletzung und Betäubung. Eine Jury befand den Angeklagten wenige Wochen nach seiner Flucht für schuldig.

Eine 21-jährige Studentin war mit den Vorwürfen gegen Luster vor über zwei Jahren zur Polizei gegangen. Ihrer Aussage zufolge wurde sie betäubt und vergewaltigt, nachdem sie den Mann in einer Bar kennen gelernt hatte. (APA/dpa)