Nairobi/Khartum - Ein Hubschrauber der UNAMID-Friedenstruppen von Afrikanischer Union (AU) und UN ist am Montag in der westsudanesischen Krisenprovinz Darfur beschossen worden. Der britische Rundfunksender BBC berichtete unter Berufung auf einen UNAMID-Sprecher, der Hubschrauber habe sich auf einem Routineflug im Westen von Darfur befunden und sei durch die Schüsse beschädigt worden. Die Besatzung konnte jedoch unverletzt zu ihrem Stützpunkt zurückkehren.

Ein UN-Sprecher sprach von einem "ernsten Zwischenfall". Es blieb zunächst unklar, wer für den Angriff auf den Hubschrauber verantwortlich war. Da jedoch eine Rebellengruppe erklärte, am Montag einen Regierungshubschrauber beschossen zu haben, wird eine Verwechslung nicht ausgeschlossen.

Erst vor wenigen Wochen hatten mehrere humanitäre Organisationen eine bessere Ausstattung der UNAMID-Truppen mit Hubschraubern gefordert. Die UNAMID-Truppen bestehen derzeit aus knapp 10.000 Friedenshütern, die in einem Gebiet von der Größe Frankreichs für die Sicherheit der Zivilbevölkerung und der rund 2,5 Millionen Flüchtlinge sorgen sollen. (APA/dpa)