Wien - Die an der Wiener Börse notierte Century Casinos hat im zweiten Halbjahr 2008 weniger verdient als im Vergleichszeitraum 2007. Der Periodenüberschuss fiel mit 1,376 Mio. Dollar (0,92 Mio. Euro) nur etwa halb so hoch aus wie vor einem Jahr, als sich dieser Wert auf 2,583 Mio. Dollar belief. Die Nettoerlöse fielen mit 42,526 Mio. Dollar etwa 3 Prozent geringer aus als in der Vorjahresperiode (43,734 Mio. Dollar), teilte der Casinobetreiber am Montagnachmittag mit. Das entspricht einem Gewinn von 0,06 (0,11) Dollar je Aktie.

Das konsolidierte bereinigte EBITDA - Periodenüberschuss vor Zinsen, Steuern, Abschreibung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, Minderheitsanteilen, Aufwendungen vor Eröffnung, Aufwendungen für unbare aktienbasierte Vergütung, Kosten für die Wertminderung von Anlagen, Gewinne (Verluste) aus der Veräußerung von Anlagevermögen, Betriebseinstellungen und bestimmten sonstigen einmaligen Positionen - wurde mit 8,94 Mio. Dollar angegeben, das entspricht einem Rückgang von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,99 Mio. Dollar. Den niedrigeren Nettoerlösen der Standorte in Colorado, vor allem im Womacks, und dem rückläufigen Wechselkurs zwischen US-Dollar und südafrikanischem Rand sei eine Verbesserung der Nettoerlöse am Standort in Edmonton gegenübergestanden, hieß es.

Im zweiten Quartal 2008 erzielte die Gesellschaft Nettoerlöse von 21,546 Mio. Dollar und ein konsolidiertes bereinigtes EBITDA von 4,55 Mio. Dollar. Dies stellt einen Rückgang von je 5 Prozent bei Nettoerlösen und beim EBITDA dar. Den rückläufigen Nettoerlösen der Standorte in Colorado stand ein Zuwachs an Nettoerlösen am Standort in Edmonton gegenüber. Der Periodenüberschuss im zweiten Quartal belief sich auf 835.000 Dollar oder 0,04 Dollar je Aktie, das entspricht dem Niveau des Vorjahresquartals.

Mit Ende 2007 erwarb die Gesellschaft die restlichen 35 Prozent der Gesellschaftsanteile vom Minderheitseigentümer ihres Casinos in Central City, Colorado. Die Gesellschaft weist seitdem den Nettogewinn oder Nettoverlust des Casinos zu 100 Prozent selbst aus. (APA)