Wien - Neue Informationen über die Provenienzen dreier Bilder von Albin Egger-Lienz könnten laut profil die Debatte um NS-Raubkunst im Leopold Museum erneut aufflammen lassen. Wie das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, handelt es sich um die Ölgemälde Mittagessen (Zweite Fassung, 1910), Die Bergmäher (Erste Fassung, 1907) und Der Dengler (Fassung von 1910).

NS-Dokumente würden belegen, dass die Bergmäher dem Ehepaar Therese und Oskar Neumann entzogen wurden, und neue Indizien würden beweisen, dass Der Dengler dem in Bergen-Belsen getöteten Kunstsammler und Salamifabrikanten Moric Pick entzogen worden ist. Ungereimtheiten gebe es aber laut Bericht bezüglich der Herkunft des Bildes Mittagessen. Seitens der Leopold Stiftung heißt es, dass man "alle Argumente selbstverständlich prüfen" werde. (APA, DER STANDARD/Printausgabe, 11.08.2008)