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Grund zum Jubel für die Schwaigers.

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Doris Schwaiger und ihre Schwester Stefanie setzten sich überraschend gegen das favorisierte Duo aus Griechenland durch.

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Peking - Mit einer starken Leistung haben die Beach-Volleyball-Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger am Sonntag beim olympischen Turnier in Peking aufgezeigt. Die Waldviertlerinnen besiegten die zweifachen griechischen Ex-Europameisterinnen Vassiliki Arvanity/Vassiliki Karadassiou 21:18,21:18. Florian Gosch/Alexander Horst bezogen gegen Chinas Favoriten Xu Linyin/Wu Penggen eine 16:21,15:21-Niederlage.

"Ein Wahnsinn", jubelte die 22-jährige Stefanie Schwaiger. "Wir waren im zweiten Satz schon 14:9 vorn, hatten den Punkt auf 15:9, und dann sind sie nochmal herangekommen. Da kann es noch schiefgehen. Aber zum Glück waren die Nerven stark und wir haben es bis zum Schluss durchgezogen."

Zum trotz der Prognosen

Die Favoritinnen waren die Griechinnen, doch die Österreicherinnen haben heuer schon einmal gegen die Trainingspartnerinnen gewonnen und wollten ihre Chance nützen. "Wir haben gewusst, dass wir sie schlagen können. Aber sie sind doch zweimal Europameisterinnen geworden, sie sind ein erfolgreiches Team und standfester bei großen Turnieren. Es war eine Nervensache. Und die Taktik war entscheidend, wir hatten die bessere", sagte Doris Schwaiger.

Gegen die Griechinnen haben sich die Schwaiger-Sisters keinen Druck gemacht, denn die Favoritenrolle lag im gegnerischen Lager. Gegen die Brasilianerinnen Renata/Talita, die nächsten Gegnerinnen am Dienstag, sieht die Sache nicht anders aus: "Wir haben nix zu verlieren. Gegen sie haben wir heuer schon viermal verloren, deswegen sind wir sehr motiviert. Vielleicht schaffen wir es, wenn wir so spielen wie jetzt, haben wir auf alle Fälle eine Chance", meinte Stefanie.

Gosch/Horst beziehen erwartete Niederlage

Gosch/Horst durften mit ihrem Erstauftritt trotz Niederlage ebenfalls zufrieden sein. "Die Chinesen sind in dieser Form eine der vier Gold-Favoriten, gegen die kann man auch verlieren", sagte Gosch. "Es hat uns den Einstieg ins Turnier erleichtert, dass wir gegen China spielen und wenig Druck haben."

Bis Mitte des ersten Satzes war das Match ausgeglichen. "Wir hätten die Partie länger eng halten müssen, damit wir eine Chance haben", meinte der gebürtige Steirer Gosch. Die nächsten Gegner sind am Dienstag in der Spätpartie (23.00 Uhr Ortszeit/17.00 Uhr MESZ) die Spanier Pablo Herrera/Raul Mesa. (APA)