Foto: APA, Roland Schlager

Herbert Kickl präsentiert das Hauptplakat der FPÖ.

Plakat: FPÖ

Vier weitere, kleinformatige Plakatsujets...

Plakat: FPÖ

....werden auf den Dreiecksständern kleben.

... die neue Version.

"Die anderen Parteien sollen sich nur um die EU oder die Welt sorgen, die FPÖ ist die einzige Partei die sich um die Österreicher kümmert. Damit sind wird die einzige soziale Heimatpartei". Generalsekretär Herbert Kickl positioniert die FPÖ am Donnerstag bei der Präsentation der ersten Wahlplakatserie vor allem gegen die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP. Diese hätten nichts zu Stande gebracht außer "Tristesse und negative Stimmung" die jetzt auch in den Wahlplakaten weiterleben würde: "Bei der einen Partei herrscht Begräbnisstimmung auf den Plakaten, die andere Partei hat anscheinend kein Vertrauen in den Spitzenkandidaten und kritisiert ihre eigenen politischen Versäumnisse".

Lachender Bundesadler

Die FPÖ werde in der anlaufenden ersten Plakatserie ein Großplakatsujet sowie vier kleine Sujets für die Dreiecksständer plakatieren, so Weixelbaum. Optisch ähneln die Plakate den Sujets von 2006, weißer Grund mit rotem, kurzem Slogan, dazu ein lächelnder HC-Strache und, diesmal neu, ein lachender Bundesadler der einen Flügel/Daumen nach oben streckt. Kritik an dem Slogan "Sie sind gegen ihn. Weil er für euch ist" wies Kickl neuerlich zurück. Dieser sei "geistiges Eigentum der FPÖ" und "unsere Botschaft für die österreichische Bevölkerung". Man versuche mit solchen Vorwürfen neuerlich, die FPÖ auszugrenzen, weil sie als einzige Partei für die Österreicher eintrete.

Auf den anderen Plakaten heißt es, wenn auch zunächst rechtschreibmäßig nicht korrekt: "Asylbetrug heisst [sic!] Heimatflug", "Soziale Sicherheit für unsere Leut'" und "Einkommen zum Auskommen". Der Rechtschreibfehler wurde prompt korrigiert: Aus "heisst" wurde "heißt", wurden  JournalistInnen einige Stunden nach der Pressekonferenz aufmerksam gemacht. Anti-Islamsujets wie bei der Wiener Gemeinderatswahl und der Nationalratswahl 2006 fehlen, laut Kickl sei dieses Thema sowie schon von der FPÖ besetzt.

Als Wahlgeschenke werden Feuerzeuge, blaue Silikonarmbänder, der Strache-Bär mit blauem Halstuch sowie rot-weiß-rote Windräder verteilt werden, dazu kommen 1.500.000 Folder. Die Wahlkampfkosten wurden von Weixelbaum mit zweieinhalb bis drei Millionen Euro beziffert. (pli, derStandard.at, 7. August 2008)