Wien - Trotz der hohen Spritpreise würde nur jeder zweite Autofahrer sein Modell gegen ein sparsameres Auto eintauschen, geht aus einer Umfrage der ÖAMTC hervor. Gleichzeitig fühlen sich aber 78 Prozent "eher stark" bis "sehr stark" von den Spritkosten belastet. Zu spüren bekommen das die Tankwarte, die ohnehin nur die Vorgabe der Mineralölindustrie umsetzen: 70 Prozent der 1.505 Befragten geben weniger oder gar kein Trinkgeld mehr.

Laut Umfrage reagieren Wenigfahrer bewusster auf den Spritpreisanstieg. 66 Prozent der Wenigfahrer, aber nur 39 Prozent der Vielfahrer haben bisher ihr Tankverhalten geändert. "Wer auf das Auto angewiesen ist, zahlt auch, wenn es weh tut", so die Einschätzung von ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau.

17 Prozent der befragten Kraftfahrer tanken bereits um einen bestimmten Betrag. Dieses Tankverhalten findet man am stärksten unter den "Jungen bis 29 Jahre". Besonders beliebt ist die Obergrenze von 49 Euro (bei 27 Prozent der Fixbetrag-Tanker), gefolgt von 29 Euro (bei 20 Prozent) und 79 Euro (bei 18 Prozent). Die, die nicht voll tanken, zahlen im Durchschnitt rund 38 Euro an der Zapfsäule.

"52 Prozent der Befragten sehen kein Einsparungspotenzial bei der Autoerhaltung. Erfreulich ist, dass für die Kraftfahrer Sicherheit Vorrang hab und dabei kein Sparstift angesetzt wird," so Brandau.