Bild: works on paper: Weber/Kilim 2008, 220 x 150 cm, Acryl/Dispersion
Heike Weber - Kilims
Heike Weber ist im Rahmen eines Austauschprogramms für zwei Monate in die Türkei gereist. Das weckte in ihr ein mulmiges Gefühl.
Weshalb "fürchtete" sich die Deutsche vor diesem Kulturraum?
Die Türkei ist das große fremde Land, das zwischen traditionellen und modernen Werten, zwischen urbanen und ländlichen Lebensstilen auf seiner Kandidatur für eine EU-Mitgliedschaft beharrt, ebenso wie auf seiner islamischen Kultur. Zerbrechlich demokratisch, entwicklungsbedürftig, muslimisch.
Aber bald beklagte Heike Weber die nahende Abreise, zwei Monate sind eben doch sehr kurz - und wie es sich gehört, kehrte sie nicht ohne Orientteppiche zurück.
Allerdings hat die Künstlerin die Teppiche nicht auf dem Bazar gekauft, sondern hat sie selber geknüpft, respektive aus Silikon gezeichnet. Weber erzählt mit Linien und den dazugehörenden Zwischenräumen eine Geschichte, eine Geschichte vom Raum und unseren Vorstellungen davon.
Links: Heike Weber / Ausstellung in der Galerie Lisi Hämmerle,
Anton-Schneider-Straße 4A,
A-6900 Bregenz; bis 23. August, Diestag bis Freitag von 14 – 18 Uhr,
Samstag von 10 – 12 und 14 – 16 Uhr