Seit Jahrzehnten schon müht sich die Forschung ab, die Ursachen für bestimmte Nervenkrankheiten zu finden. Nun könnte ausgerechnet der ein Millimeter lange Fadenwurm (C. elegans) den Weg zu einem neuen Therapieansatz weisen. Wie US-Forscher im Fachblatt PLoS Biology berichten, konnten sich durch eine Genmutation gelähmte Tiere wieder bewegen, wenn man sie mit UV-Licht bestrahlte.

Der Grund: ein Lichtsensor, der durch ein Gen namens LITE-1 gesteuert wird. Zwar fehlt beides beim Menschen. Die Signalwege jedoch, die beim Wurm unterbrochen waren, existieren auch bei uns, wo sie für Gedächtnis und Lernen zuständig sind. (tasch/DER STANDARD, Printausgabe, 6.8.2008)