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Intel sollte ursprünglich Moore Noyce nach den beiden Unternehmensgründern Gordon Moore und Roger Noyce heißen.

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Der Chipriese Intel begeht sein 40-jähriges Jubiläum und feiert sich selbst mit dem Start der neuen Centrino-2-Plattform. Die neue Notebook-Technologie wird auch gleich vom Start weg in vielen Geräten zu finden sein. "Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden 250 Notebooks mit der Centrino-2-Plattform in die Ladenregale kommen", sagt Intel-Deutschland-Geschäftsführer Hannes Schwaderer vor Journalisten in München. Darunter befinden sich die Größen im PC- und Notebookgeschäft. Acer, Asus, Maxdate, Toshiba, Lenovo oder Fujitsu Siemens Computers präsentierten im Intel-Deutschland-Headquater anlässlich des Jubiläums ihre neuen Produktlinien.

Elektronik statt Flower-Power

Die 68er-Jahre haben Intel ebenso wie eine ganze Generation Menschen geprägt. Im Vordergrund stand zwar Flower-Power, dennoch konzentrierte sich der Physiker und Intel-Gründer Gordon Moore auf die Elektronik und gründete mit Roger Noyce ein Unternehmen. Der ursprünglich geplante Unternehmensname "Moore Noyce" wurde aufgrund der potenziellen Missverständlichkeit (more noice - mehr Lärm) fallen gelassen und man entschied sich für Integrated Electronics (Intel). Bereits ein Jahr später präsentierte Intel sein erstes Produkt, den 3101 Schotty Bipolar RAM-Speicher. Wenige Jahre später (1971) kam der erste Prozessor, der 4004, auf den Markt.

Erste Chips für Ampeln

Intel entwickelte 1972 den ersten Acht-Bit-Mikroprozessor, 1974 wird der 8080-Prozessor in Verkehrsampeln und Registrierkassen eingesetzt. In den 70ern wurde auch Intel Deutschland gegründet. "Zu dieser Zeit hatte man es noch etwas schwer, seinen Freunden zu erklären, was die Firma, für die man arbeitet, eigentlich macht", berichtet ein Intel-Mitarbeiter der ersten Stunde. Dennoch entwickelte sich das Unternehmen gut und hat es im Laufe der Zeit geschafft, andere große Player für sich zu gewinnen. Die Allianz Microsoft-Intel ist vielen unter dem ironischen Hybrid-Begriff "Wintel" in Erinnerung.

Intel inside

Dem großen Kundenkreis machte sich Intel 1991 mit dem "Intel inside"-Logo bekannt. 1993 kam der erste Pentium-Prozessor auf den Markt, der PC-User einige Jahre begleitet hat. Die Pentium-III-CPUs erweisen sich schließlich als Wegbereiter der mobilen PC-Nutzung. Mit der Centrino-Technologie schafft Intel in Folge den Grundstein für eine mobile Nutzung von Laptops, deren Batterielaufzeit den Ansprüchen gerecht wurden. Nun hat Intel die Nachfolgegeneration der Notebook-Plattform auf den Markt gebracht, die vor allem deutliche Steigerung bei der Leistung sowohl im Bereich des Prozessors, als auch bei Grafik, Chipsatz sowie bei der drahtlosen Netzwerkverbindung verspricht. Dennoch konnte der Stromverbrauch weiter niedrig gehalten werden, womit eine längere Akkulaufzeit erreicht wird. (pte)