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Werner Faymann lässt als SPÖ-Spitzenkandidat gerade flächendeckend "Genug gestritten" plakatieren, hoffentlich liest es auch jemand von der ÖVP. Der designierte SPÖ-Chef und Verkehrsminister verlangt vom Koalitionspartner nämlich eine Strategie, wie die AUA in ein paar Jahren dastehen soll. Und vor einer etwaigen Entscheidung für einen Verkauf seien jedenfalls Unterlagen zu übermitteln und zu prüfen, denn ansonsten "wäre das ja so, als würde ein Arzt zur Operation ansetzen, ohne dass er vorher ein Röntgenbild in der Hand gehabt hat."

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Dieser Mann hatte noch vor einer Woche auch geglaubt, so etwas wie eine Strategie zu haben. Jetzt muss sich WTO-Chef Pascal Lamy nach den gescheiterten Gesprächen in Genf aber etwas einfallen lassen. Vorsichtig fühlte er bei den 153 WTO-Mitgliedsländern vor, sie sollten sich "ernsthaft fragen, ob und wie sie die Scherben wieder kitten wollen".

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Lufthansa-Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber musste gar nicht so konkret werden, um seinen Mitarbeitern angesichts des mehrere Tage anhaltenden Streiks klarzumachen, dass das nicht ewig so weitergehen könne: "Jeder Techniker weiß, was passiert, wenn man die Schraube überzieht."

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Überzogen war auch mancherlei Äußerung auf den beiden außerordentlichen Hauptversammlungen der Meinl International Power (MIP) am Montag. Im Foyer der Stadthalle, wo die HVs stattfanden, wurde Kaffee in Meinl-Tassen serviert. Es war aber nur das Geschirr von Meinl, der Kaffee von Nescafe. "Typisch Meinl, es ist nicht drin, was drauf steht", kommentierte dies ein Anleger.

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Eher keinen Kaffee mehr vertrug auch Anlegerschützer Wilhelm Rasinger nach den MIP-Hauptversammlungen, er war auch so schon sehr aufgeregt. "Meinl und Grasser sind die Totengräber der österreichischen Kapitalmarktkultur", sagte er Montagabend zur APA.

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Und dieser Herr heißt Thilo Sarrazin, von Beruf ist er Berliner Finanzsenator. Herr Sarrazin ließ in dieser Woche mit einer ganz neuen Idee im Kampf gegen steigende Energiepreise aufhorchen: "Wenn die Energiekosten so hoch sind wie die Mieten, werden sich die Menschen überlegen, ob sie mit einem dicken Pullover nicht auch bei 15 oder 16 Grad Zimmertemperatur vernünftig leben können." (red)