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"Wenn ich an der Tankstelle stehe, treffe ich viele Menschen, die sagen, es reicht." - Wilhelm Molterer reicht's noch immer.

"Genug gestritten" - Werner Faymann auch.

"Damals waren wir etwas zu nobel." - Molterer fand hingegen die Seinen vor zwei Jahren ein wenig zu fein.

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"Das einzige Rezept, das ich liefern kann, bin ich selber." - Fritz Dinkhauser hofft auf genügsame Wähler.

"Als Wirt rechne ich normalerweise in Promille. Ich freue mich aber auch über Prozente." - der Gründer der SAU-Partei Franz Radinger ganz pragmatisch.

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"Wir sind in den Umfragen noch vorne, aber das Niveau der Zustimmung ist erschreckend." - der steirische ÖVP-Obmann Hermann Schützenhöfer erschrickt sogar vor Platz eins.

"Unsere Quereinsteiger heißen Faymann und Rudas." - Doris Bures definiert den Quereinsteiger-Begriff ein wenig schräg.

"Ich liebe die klare Sprache." - Auch Wilhelm Molterer überrascht.

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"In der Sowjetunion haben die öffentlichen Verkehrsmittel nur eine Kopeke gekostet und sind alle eingegangen." - Wiens Bürgermeister Michael Häupl erklärt, warum Bim, Bahn und Bus in der Bundeshauptstadt etwas kosten müssen.

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"Als jemand, der in der Öffentlichkeit steht, haben Sie mit dieser Vorbildwirkung ein ganz schlechtes Bild geliefert!" - sagt Richter Peter Liebetreu und verpasst Peter Westenthaler neun Monate bedingt - nicht rechtskräftig.

"Das ist der nächste Akt in der Hetze gegen Peter Westenthaler. Es wird versucht, den Peter Westenthaler systematisch umzubringen und zu ruinieren." - der fühlt sich daraufhin ganz kaputt.

"Es gibt kein Urteil! Es gibt einen Richterspruch, der nicht halten wird!" - obwohl es für ihn ja ohnehin kein Urteil gibt.

"Peter Westenthaler soll dieses nicht rechtskräftige Urteil des roten Justizsystems wie einen Orden am Revers tragen." - BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz sieht das Gute im Richterspruch.

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"Die Sprache in der Ausländerfrage seitens einzelner Proponenten der ÖVP ist strachiger als Strache." - findet Wiens Bürgermeister Häupl.

"Nehmen sie sich einmal die österreichischen Zeitungen der vergangenen zwei Wochen und suchen Sie die 20 ausländerfeindlichsten Aussagen heraus: Drei Viertel von denen kommen nicht von der FPÖ sondern von der ÖVP." - und ist damit selten eins mit Noch-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S).

 

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"Die müssen sich ja jetzt wie Trotteln vorkommen." - glaubte FPÖ-Kärnten-Chef Karlheinz Klement von seinen Unterstützern, als er von der Bundespartei zurückgereiht wurde...

"Karlheinz Klement wurde heute mit sofortiger Wirkung wegen parteischädigenden Verhaltens aus der FPÖ ausgeschlossen." - die schrieb zurück.

"Da kann man nichts machen." - Landesparteichef Franz Schwager versucht das blaue Kapitel Klement ein drittes Mal zu schließen.

"Das wird sich ein Karlheinz Klement nicht gefallen lassen, der sich drei Jahre tagtäglich für die Partei aufgeopfert hat." - doch der plant schon für seine vierte FPÖ-Ära.

(red, derStandard.at, 1. August 2008)