Jerusalem - Eine Gruppe laizistischer Israelis ist mit der Forderung auf Eintrag "israelisch" statt etwa "jüdisch", "arabisch" oder "russisch" in ihren Personalpapieren gescheitert. Ein Gericht in Jerusalem lehnte den Vorstoß der Antragsteller ab, als Mitglied des "israelischen Volks" statt einer bestimmten Religionsgemeinschaft oder einer nationalen Gruppe anerkannt zu werden, wie am Samstag aus Justizkreisen verlautete. Es sei "vollständig legitim und achtenswert, sich als Mitglied eines israelischen Volkes zu begreifen", in Israel gebe es dafür jedoch keine rechtliche Grundlage, heißt es in der Gerichtsentscheidung.

Die Gruppe sammelte eigenen Angaben zufolge tausende Unterschriften für eine ihrem Anliegen entsprechende Petition mit dem Titel "Ich bin Israeli". Zu den Initiatoren und Erstunterzeichnern der Petition gehören der frühere linksgerichtete Parlamentsabgeordnete Uri Avnery, der Dramatiker Joschua Sobol und der Linguist Uzi Oman. (APA)