Bild nicht mehr verfügbar.

Gehrer: "Das ist auf alle Fälle keine gute Basis, aber vielleicht geschehen noch Wunder und Zeichen"

Foto: APA/Artinger

Wien - In der ÖVP werden die Chancen für Schwarz-rot nicht allzu hoch angesetzt. "Meiner Meinung nach wäre es ein kleines Wunder, eher schon ein größeres Wunder", sagte ÖVP-Verhandlerin Bildungsministerin Elisabeth Gehrer Dienstag im ORF-"Report". Allerdings wäre eine große Koalition wichtig für "wirkliche Reformen", für die man eine Zwei-Drittel-Mehrheit braucht. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) trat der Ansicht entgegen, nach dem Scheitern von Schwarz-Grün wäre die nächste Variante die zweit- oder drittbeste Lösung.

Gehrer stieß sich vor allem an den jüngsten Aussagen von SPÖ-Klubobmann Josef Cap. Sie frage mich, warum Cap Aussagen "dieser Härte, die ein bissl ins verächtliche hineingehen", tätige. "Das ist auf alle Fälle keine gute Basis, aber vielleicht geschehen noch Wunder und Zeichen", so Gehrer. Sie wisse aber, dass ÖVP-Chef Kanzler Wolfgang Schüssel zu SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer eine "eher gute Beziehung" habe.

Jedenfalls würden die nächsten Tage sicher die Entscheidung bringen. Sobald die Entscheidung für Regierungsverhandlungen gefallen sei, werde man "sicher mit dem Partner in relativ kurzer Zeit ein Arbeitsübereinkommen haben" - zumal man aus den Sondierungen und vertieften Gesprächen schon "so viele Papiere" habe, sagte Gehrer.

Schüssel betonte, dass "der Wählerwille drei Möglichkeiten aufgeschlossen" habe, die eben zu prüfen seien. Das habe er von Anfang an gesagt. (APA)