Spremberg - Die Hamburger AG des Industriellen Thomas Prinzhorn, die im Mai das 150. Firmenjubiläum feiert, fährt weiter voll auf Expansionskurs Richtung Osteuropa. Bis 2006 sollen zwischen 350 und 400 Mio. Euro in den Werksausbau und -zukauf fließen.

Am Wochenende unterzeichnete Prinzhorn im ostdeutschen Spremberg (Ortsteil: "Schwarze Pumpe") einen Kaufvertrag für ein Grundstück, auf dem ein neues Werk für Wellpappe-Rohpapier gebaut wird.

Ex-Ministerin berät

Mit einer Investitionssumme von 160 Mio. Euro sollen 280 Arbeitsplätze geschaffen werden. 40 Mio. Euro bekommt Prinzhorn an EU-Förderung. Der Unternehmer wurde in Schwarze Pumpe mit offenen Armen empfangen, in der Region beträgt die Arbeitslosigkeit 30 Prozent.

Exministerin Monika Forstinger, deren Mentor Prinzhorn war, wird entgegen früheren Berichten nicht das Projekt "Schwarze Pumpe" leiten, sondern wahrscheinlich als externe Beraterin tätig. (miba, DER STANDARD, Printausgabe 17.2.2003)