Die Führung in Peking geht mit Zensur und der Überwachung von Internet-Cafés und Zugangsanbietern verstärkt gegen die freie Meinungsäußerung im Internet vor. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation amnesty international wurden allein bis vergangenen November 33 Menschen festgenommen oder inhaftiert, weil sie ihre Meinung auf diesem Weg äußerten oder Informationen austauschten. (APA)
Netzpolitik
Sieben Jahre Haft für Chinesen wegen kritischer Internet-Artikel
amnesty: Bis November 33 Festnahmen wegen freier Meinungsäußerung im Netz
Wegen der Verbreitung regierungskritischer
Texte über das Internet muss ein chinesischer Dissident für sieben
Jahre ins Gefängnis. Der 45-jährige Tao Haidong sei von einem
Volksgerichtshof in der westlichen Provinz Xinjiang wegen Spionage
und Aufruf zum Umsturz verurteilt worden, berichtete die chinesische
Staatspresse am Sonntag. Er soll drei Artikel über das Internet an
Ausländer verschickt haben, in denen Kritik an Partei und
Staatsführung geübt worden sei.
Fund
Auf seinem Computer habe die Polizei die Internet-Adressen
ausländischer Organisationen sichergestellt. Nach seiner Festnahme im
vergangenen Juli hatte Tao mehrere Monate lang als vermisst gegolten.