Rio de Janeiro - Brasilien hat im Jänner mit 2,25 Prozent die höchste monatliche Inflationsrate seit der Währungsreform von 1994 verzeichnet. Wie das staatliche Institut für Statistik IBGE am Freitag in Rio de Janeiro weiter mitteilte, erreichte die Teuerung damit auf Jahresbasis 14,47 Prozent. Für das gesamte Jahr 2003 hatte sich die neue sozialistische Regierung einen Anstieg der Lebenshaltungskosten von maximal 8,5 Prozent zum Ziel gesetzt. Im Dezember hatte die Inflationsrate bei 2,10 Prozent gelegen.

Marktbeobachter in Brasilien erwarten ungeachtet der angeschlagenen Konjunktur einen neuen Anstieg der Leitzinsen. Die Notenbank hatte den Zinssatz wegen der zunehmenden Inflation in den vergangenen drei Monaten bereits um 7,5 Prozentpunkte auf 25,5 Prozent im Jahr erhöht. Es handelt sich bereits um das höchste Zinsniveau seit der Finanz- und Währungskrise von Anfang 1999. (APA/dpa)