Der an der NASDAQ notierte chinesische Internet Dienstleister Chinadotcom hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2002 erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn belief sich auf 1,2 Mio. Dollar, nachdem im dritten Quartal noch ein Verlust von 3,3 Mio. Dollar geschrieben wurde. Das positive Ergebnis sei hauptsächlich auf "aggressive Kostensenkungsmaßnahmen" zurückzuführen, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, mit. Der Umsatz konnte hingegen nur mäßig auf 15,7 Mio. Dollar zulegen. Im Gesamtjahr mussten die Chinesen zwar einen Nettoverlust von 11,6 Mio. Dollar verbuchen, konnten das Minus im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 90 Prozent senken.

Chinadotcom hat somit als letztes der vier in den USA börsennotierten chinesischen Internetunternehmen den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Operativ blieb Chinadotcom allerdings sowohl in Q4 als auch im Gesamtjahr weiterhin in den roten Zahlen. Der Jahresumsatz ging um acht Prozent von 64,5 auf 59,3 Mio. Dollar zurück. Im Rahmen des Kostensenkungsprogrammes wurden unter anderem die Löhne und Gehälter sowie Bonuszahlungen von 11,8 Mio. Dollar auf 7,2 Mio. Dollar gesenkt. Zusätzlich wurden in Q4 Assets in der Höhe von 545.000 Dollar verkauft. "Wir sind über dieses ‚Meilenstein‘-Quartal hocherfreut. Es markierte die beste Performance seit dem Börsengang im Jahr 1999", so Finanzchef Daniel Widdicombe. (pte)