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foto: apa/weihrauch

Frankfurt - Die internationale Automobilindustrie ist mit einem Absatzminus von sieben Prozent in Westeuropa schwach ins neue Jahr gestartet. Die Zahl der verkauften Autos sank auf 1,19 Mio. Fahrzeuge, wie der Verband der Automobilindustrie am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Größte Verlierer waren mit einem Rückgang um 35,2 Prozent Rover, die angeschlagene Fiat-Gruppe mit minus 22,8 Prozent, der französische Autobauer Renault mit minus 17,5 Prozent sowie Audi mit minus 12,4 Prozent. Ein Plus verzeichneten lediglich die japanischen und koreanischen Marken.

Als wesentliche Gründe für die Kaufzurückhaltung nannte der VDA die Konjunkturschwäche sowie den sich zuspitzenden Irak-Konflikt mit seinen negativen Auswirkungen auf den Rohölpreis und das Verbrauchervertrauen. Zudem sei es im Dezember 2002 zu vorgezogenen Verkäufen gekommen, weil die Hersteller mit kräftigen Rabatten die Verbraucher gelockt hätten.

In Deutschland sank das Zulassungsvolumen um knapp drei Prozent auf 237.000 Autos, noch deutlicher fielen die Rückgange in Spanien (minus sechs Prozent), Italien (minus 14 Prozent) sowie Großbritannien und Frankreich (jeweils minus neun Prozent) aus.

In den USA konnten die deutschen Hersteller ihren Absatz im Jänner um 0,4 Prozent auf 60.500 Fahrzeuge verbessern, ihr Marktanteil stieg auf 5,6 Prozent. Dabei legten die Importfahrzeuge aus Deutschland um sechs Prozent zu, während der Absatz aus den Produktionen in Nordamerika um zwölf Prozent sank. Insgesamt wurden in den USA zu Jahresbeginn mit 1,09 Mio. Einheiten knapp zwei Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt als ein Jahr zuvor.

Dank der gestiegenen Nachfrage aus Asien blieb die Weltautomobilkonjunktur den Angaben zufolge im vergangenen Jahr stabil. Mit weltweit 56,1 Mio. verkauften Autos sei das Absatzvolumen des Jahres 2001 erreicht worden. Die Produktion erhöhte sich um gut vier Prozent auf 58 Mio. Fahrzeuge. Lediglich in der Europäischen Union verringerte sich die Fertigung und zwar um zwei Prozent auf 16,9 Mio. Einheiten, der Anteil der EU-Länder an der weltweiten Produktion sank damit um 1,8 Prozentpunkte auf 29,1 Prozent.(APA/AP)