Wien - In einem vor einigen Tagen ins Leben gerufenen Aufruf fordern mittlerweile rund 150 Künstler und Kulturschaffende sowie Kulturinstitutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz "Deeskalation statt Kriegspropaganda" im Irak-Konflikt. Die europäischen Politiker und Regierungen der EU-Mitgliedstaaten werden aufgerufen, dem Grundgedanken der EU als "Friedensprojekt" zu folgen und sich gemeinsam für Konfliktlösungsstrategien einzusetzen.

Dieses "alte" und "neue" Europa ...

"Wir sind empört über die Behauptungen der US-Regierung, gegen diesen Krieg würde sich nur das 'alte Europa' wenden", heißt es im Text des Aufrufs, "nicht aber das 'neue Machtzentrum' der osteuropäischen Staaten". Dieses "alte" und "neue" Europa eine "vor allem eines, ein auf Demokratie und Friedenserhaltung aufbauendes Zusammenwirken in der Europäischen Union".

Österreich und die anderen europäischen Regierungen werden aufgefordert, die gegen den Krieg gerichtete Position Deutschlands und Frankreichs aktiv zu unterstützen und "nichts unversucht zu lassen, um einen Krieg zu verhindern".

Zu den bisherigen Unterzeichnern gehören unter anderem Gerhard Ruiss und die IG Autorinnen Autoren, Juliana Alton (Theaterschaffende), Peter Paul Skrepek (Musiker), Wolfgang "Bamschabl" Katzer, der Autor Ludwig Laher, "documenta"-Teilnehmerin Lisl Ponger, die Filmschaffende Maria Anna Kollmann, die Wiener Secession, die IG Kultur Österreich, die Musikergilde, die Übersetzergemeinschaft und die Grazer Autorinnen-/Autorenversammlung. (APA)