Bagdad - Bei einem Angriff britischer und amerikanischer Bomber auf Ziele im Südirak sind nach irakischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Neun weitere seien verletzt worden, als Kampfjets zivile Einrichtungen in der Provinz Basra bombardiert hätten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Ina am Montag. Die irakische Luftabwehr habe die Flugzeuge schließlich in die Flucht geschlagen. Das US-Verteidigungsministerium bestätigte den Angriff, bei dem "Präzisionswaffen" zum Einsatz gekommen seien. Weitere Angaben machte das Pentagon nicht.

Saddam Hussein will alliierte Kampfjets weiter beschießen

Der irakische Machthaber Saddam Hussein will auch künftig britische und US-Kampfflugzeuge über dem Irak unter Beschuss nehmen lassen. Eine Einstellung des Schießbefehls käme einer "Kapitulation" gleich, erklärte Saddam Hussein am Montag nach einem Treffen mit dem südafrikanischen Vize-Außenminister Aziz Pahad laut Nachrichtenagentur Ina. Die Außerungen folgten nur Stunden nachdem Bagdad den UN-Waffeninspektoren unter anderem den Überflug von U2-Spionageflugzeugen erlaubt hatte.

Die Überflugsrechte waren einer der Hauptstreitpunkte zwischen dem Irak und der UNO. Im Norden und Süden des Iraks wurden nach dem Golfkrieg 1991 Flugverbotszonen eingerichtet, die von britischen und US-Kampfjets überwacht werden. Bei Patrouillenflügen kommt es immer wieder zu Feuergefechten mit irakischen Stellungen. (APA/Reuters)