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apa/epa/carstensen

Hamburg - In Hamburg ist am Montag ein Verfahren zur Ermittlung des individuellen Herzinfarktrisikos vorgestellt worden. Das Verfahren ermittelt das Risiko, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Herzinfarkt zu erleiden, anhand verschiedener Faktoren wie Blutdruck, Rauchen und Alter. Die Ermittlung des Risikos basiert auf den Daten der deutschen Prospective Cardiovascular Münster (PROCAM-) Studie unter Federführung der Universität Münster.

Für die Berechnung des individuellen Herzinfarktrisikos wurden drei Verfahren entwickelt. Der PROCAM Risiko-Score ermittelt das Herzinfarktrisiko unmittelbar nach Eingabe der benötigten Risikofaktoren. Das zugrundeliegende einfache Punkte-System ermöglicht es, direkt abzulesen, welcher der Risikofaktoren das individuelle Risiko besonders erhöht. Auch der PROCAM Risiko-Rechner berechnet das Herzinfarktrisiko unmittelbar nach Eingabe der benötigten Riskofaktoren. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zur Abschätzung der Risikosenkung im Verlauf einer Behandlung.

Die gänzlich neuartige und kompliziertere Berechnung mittels "Neuronaler Netze" ist die dritte und zeitaufwendige Möglichkeit. Das Ergebnis wird innerhalb einer Woche per E-Mail zugeschickt. (pte)