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Kaerntens Landeshauptmann Jörg Haider und FP-Chef Herbert Haupt beim Wahlkampfauftakt fpr die Gemeinderatswahlen in Kärnten.

Foto: APA/Gert Eggenberger

Feldkirchen - Mit äußerst scharfen Worten hat sich der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider am Samstag gegen eine mögliche Schwarz-Grüne Bundesregierung gewandt. Beim Wahlauftakt für die Kärntner Gemeinderatswahlen am 9. März warf der der ÖVP "Verrat und Gesinnunglosigkeit" vor.

"Viele, die diesmal die ÖVP gewählt haben und wollten, dass wie bisher etwas weiter geht, sind betrogen worden", betonte Haider vor rund 500 Gemeindefunktionären in einem Hotel in der Bezirksstadt Feldkirchen. "Dieser Verrat der ÖVP, der tut schon weh", rief Haider unter tosendem Applaus.

Ende des Sondierens, Parlierens und Flanierens"

An die Adresse der ÖVP gerichtet verlangte Haider in seiner Eigenschaft als Landeshauptmann und "im Interesse der österreichischen Bevölkerung" die möglichst rasche Realisierung einer neuen Bundesregierung. "Ich fordere ein Ende des Sondierens, Parlierens und Flanierens"; betonte der Ex-FPÖ-Chef. Haider: "Ich würde es begrüßen, wenn endlich eine Bundesregierung geschaffen wird und die Sanierungsgespräche untereinander beendet werden, denn für was werden sie schließlich bezahlt?"

Eindringliche Warnung Haupts vor Schwarz-Grün

Eine eindringliche Warnung vor einer Regierungsbeteiligung der Grünen deponierte am Samstag FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Haupt. "Ich prognostiziere vor allem in der Wirtschafts-, Sicherheits-, Asyl-, Innen- und Ortstafelpolitik ein Desaster für Österreich", sagte Haupt am Rande des FPÖ-Wahlauftaktes für die Kärntner Gemeinderatswahlen am 9. März in Feldkirchen gegenüber der APA.

"Es kann für Österreich nur eine gute Zukunft geben, wenn die Grünen ihre Wahlversprechen total vergessen", sagte Haupt. Konkret warnte er vor der Asylpolitik des Duos Strasser-Stoisits, vor der Außenpolitik eines Johannes Voggenhuber, "der sowieso immer anderer Meinung ist als Österreich". Er warnte auch vor der drohenden Wirtschaftspolitik, die eine "Kampfansage" gegen den ländlichen Raum sei und wegen der geplanten Ökosteuer von 530 Euro. die Pendler bestrafen wolle, sowie vor der "Ortstafelpolitik eines Andreas Khol und einer Terezija Stoisits".

"Von der Sicherheitspolitik à la Peter Pilz will ich gar nicht reden", meinte Haupt. Wenn es tatsächlich zu Schwarz-Grün kommen sollte, "ist der Reformkurs im Sinne Österreichs und seiner Bevölkerung gestorben", warnte Haupt. (APA)