Graz - "Am Ende werden wir noch in einen Laienorden eintreten", so Styriarte-Intendant Mathis Huber bei der Präsentation von Psalm, dem Beitrag der Styriarte zu Graz 2003. Nachdem man sich schon im Vorjahr mit ". . . den Blick nach oben" der höheren Macht zuwandte, begeht man nun von 5. März bis 27. April hohe Feste des Islam, des Juden- und Christentums. Bei diesen Religionen fallen nicht nur viele Festtage kalendarisch zusammen, sie teilen auch die musikalische Auseinandersetzung mit Leben und Tod. Beim jüdischen Sederfest (17. April) mit Timna Brauer wird ein koscheres Sedermahl gereicht. Engelsgesänge zum rhythmischen Rausch von Steve Reichs Drumming verspricht Tehillim in der Helmut-List-Halle. Thomas Höft inszeniert das halbszenische Oratorium Sepolcro von Johann Joseph Fux mit Il Giardino Armonico. Kirchenkonzerte finden als Teil liturgischer Feiern bei freiem Eintritt statt. Tickets: (0316) 82 50 00. (cms/DER STANDARD, Printausgabe, 8./9.2.2003)
Kulturpolitik
Die Styriarte bei Graz 2003
"Psalm" hat die musikalische Auseinandersetzung mit Leben und Tod in Islam, Juden- und Christentums zum Thema