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Foto: APA/Stadt Wien MA 13

Wien - Wiens neue Hauptbibliothek am Gürtel wird wie geplant im Frühjahr ihre Pforten öffnen. Laut dem Büro der zuständigen Stadträtin Grete Laska (S) ist ein Termin für die erste Aprilwoche ins Auge gefasst. In dem Haus beim Urban-Loritz-Platz werden 240.000 Bücher und Zeitschriften, 60.000 elektronische Medien sowie täglich bis zu 5.000 Besucher Platz finden.

Der Tag der Eröffnung ist schon so gut wie fix, er wird jedoch noch geheim gehalten. Eine noch fehlende Benützungsbewilligung für eine Feuerstiege könnte die Betriebsaufnahme nämlich doch noch verzögern, hieß es. Große Verschiebungen soll es aber nicht mehr geben.

Laut Bibliotheks-Sprecher Gunther Laher - er ist der Koordinator für die Errichtung der neuen Bücherburg - wird das Verwaltungspersonal im Februar vom früheren Standort Skodagasse ins neue Haus übersiedeln. Der Lesestoff ist schon dort: Der Transport der Bücher, Magazine, CDs und CD-Roms gilt als abgeschlossen. Die diversen Publikationen bzw. Medien können sich auf rund 6.000 Quadratmeter ausbreiten.

Zu den öffentlichen Bereichen wird ein Bibliotheks-Cafe samt großer Dachterrasse sowie eine "Lounge", in der Zeitungen und Zeitschriften aufliegen, gehören. Internet-Terminals stehen ebenfalls im ganzen Gebäude zur Verfügung.

Wäre es nach den ursprünglichen Plänen gegangen, wäre in der neuen Wiener Hauptbibliothek schon seit Herbst 2001 Vollbetrieb. Durch die Konkurse beteiligter Baufirmen im Vorfeld hat sich die Fertigstellung jedoch verzögert. Die Errichtungskosten des Hauses werden mit rund 26 Mio. Euro beziffert.

Das Projekt des Wiener Architekten Ernst Mayr direkt über der U-Bahn-Station Burggasse ist rund 150 Meter lang, 22 Meter hoch und verfügt über drei Etagen. (APA)