Wien - SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer sprach sich am Mittwoch vehement gegen den Vorschlag von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl bezüglich einer Angleichung des Frauenpensionsalters an das der Männer bereits ab 2004 aus.

"Die Voraussetzung dafür, nämlich die Gleichstellung der Frauen in allen beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Bereichen ist noch keinesfalls gegeben", betonte Prammer und verwies in diesem Zusammenhang auf eben diese Prämissen, die bei der schrittweisen Angleichung "bis 2033 und eben nicht schon neun Jahre früher bis 2024" gegeben sein müssen. "Der Wunsch des Gesetzgebers", so Prammer, "war klar: erst die gesellschaftliche Gleichstellung der Frauen. Davor kommt keine Angleichung der Frauen- und Männerpensionen in Betracht." Dies sei verfassungsrechtlich abgesichert, betonte Prammer, die Leitls Vorstoß daher für "nicht durchdacht" hält. (red)