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Schauspielerin Lana Clarkson

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Phil Spector unter Beweisnot

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Los Angeles - Die Polizei in Los Angeles hat die Frau, die von dem legendären Plattenproduzenten Phil Spector (62) ermordet worden sein soll, als die Schauspielerin Lana Clarkson identifiziert. Spector soll die 40-Jährige kurz vor der Tat in einem bekannten Nachtclub in Los Angeles kennen gelernt haben, wo Clarkson als Hostess arbeitete, berichteten US-Medien am Dienstag (Ortszeit).

Eine Million Dollar Kaution für Phil Spector

Am Montagabend kam Spector gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von einer Million Dollar (920.000 Euro) wieder frei. Spector war am Montag in seiner Villa in Alhambra, einem Vorort von Los Angeles, festgenommen worden. Nach Polizeiangaben ist Spector der einzige Tatverdächtige. Prominenten-Anwalt Robert Shapiro hat die Verteidigung übernommen.

Fahrer hörte Schüsse aus der Villa

Ein Limousinenfahrer, der Clarkson und Spector vor dem Haus des Produzenten am Montagmorgen absetzte, hatte mehrere Schüsse gehört und die Polizei alarmiert. Die Ermittler konnten am Tatort eine Waffe sicherstellen. Nachbarn zufolge lebte Spector zurückgezogen in dem palastartigen Anwesen, das er 1998 für mehr als eine Million Dollar erworben haben soll.

"Hall of Fame"

Spector hatte sich seit den sechziger Jahren als Produzent einiger der bekanntesten Rockbands einen Namen gemacht. Er arbeitete mit Elvis Presley, den Beatles und den Righteous Brothers zusammen. Er hatte auch die Ronettes, Ike und Tina Turner und die Ramones unter Vertrag. 1989 wurde Spector für seine Verdienste in die "Rock'n Roll Hall of Fame" aufgenommen. Nach seiner letzten Plattenproduktion ("End of the Century") mit den Ramones im Jahr 1980 hatte sich der Multimillionär aus der Branche und dem Rampenlicht zurückgezogen. Bis dahin war Spector häufig durch seinen exzentrischen Lebensstil und Streitereien mit Musikern aufgefallen.

Lana Clarkson trat in verschiedenen Fernseh-Serien auf. Sie spielte auch in Filmen wie "Scarface", "Barbarian Queen" und "Vice Girls" mit. (APA)