Athen - Die griechische Polizei hat am Dienstag den mutmaßlich letzten Anführer der linksextremen Organisation Revolutionärer Volkskampf (ELA) verhaftet. Der 65-jährige Christos Tsigaridas wurde in seiner Wohnung im Athener Stadtteil Psychiko festgenommen und von Anti-Terror-Fahndern verhört.

Zuvor waren in dieser Woche bereits drei andere mutmaßliche Führungsmitglieder der Gruppe verhaftet worden, die sich über drei Jahrzehnte hinweg dem Zugriff der Behörden entziehen konnte. Mitglieder der ELA werden für mehr als 100 Bombenanschläge seit 1975 verantwortlich gemacht. Die ELA unterhielt nach Vermutungen der Polizei lockere Beziehungen zur Organisation 17. November, die im vergangenen Jahr zerschlagen wurde. Im März beginnt der Prozess gegen 19 mutmaßliche Mitglieder des 17. Novembers. (APA/AP)