Der kommende Winter 2003/04 wird fantasiereich und bunt. Einen "Mix" aus unterschiedlichen Stilen und Materialien präsentierten die Designer auf der vergangen weltgrößten Modemesse- cpd in Düsseldorf. Mehr denn je werden Outfits aus individuellen Einzelteilen zusammengestellt. Cargo-Hosen werden mit High Heels und Legwarmers kombiniert, derbe Parka werden mit echtem Fell anschmiegsam gemacht und Military-Jacken suchen sich Flowerprint für die Zweisamkeit. Das neue Mode ABC reicht von A-wie Art Deco über O wie Oversized bis Z wie Zipp-Lumbers.

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Tragekomfort ist das große Thema und zeigt sich auch bei der Stoffwahl: Samt, Strick, Fleece und Stepp sind neben Fell und Pelz die Hits. Bei der Männermode ist Cord auch in der Saison 03-04 schwer im Trend. Verspielte Elemente die aus der Folklore rund um den Erdball stammen: florale Ornamente, ungarische Stickereien, Paisleymuster-, Norweger- und Lapplandmuster sowie schmückende Kordeln und Bänder aus den Anden ergeben einen kosmopolitischen Look. Die Farbpalette reicht von hellen Naturtönen, Safran bis hin zu Schokobraun, Rot und Violett. Dazu matt glänzendes Gold, Hellgrau, Eisblau und Rosé als Akzentuierung.

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Bohème

Bohème-Flair für den Abend, wunderschöne Samtkleider in dunklem, sattem Rot tauchen auf im Stile der 30er Jahre.

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Fell

Natürliche und farbige Felloptiken, Scherli oder Schaffell treten in allen Variationen auf: als Verzierung zu Strick und Konfektion, als Jacken und Mäntel oder fantasievoll drapiert um Stiefel und Schuhe, gern auch zu High Heels.

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Gothic

Dracula- oder Nosferatu-Mythos inspirieren zu geheimnisvoll düsterem Auftritt. Punkig-rockig in Blackdenim mit Shirts und Spitze oder im viktorianischen Stil für die Abend-Couture.

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Heidi-Look

Edelweiß und Alpenmotive: zum 100sten Geburtstag von Johanna Spyri wird der Look gefeiert, spätestens seit das Designer-Duo Dolce & Gabbana sich zum Almrausch bekennt!

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Nordic

Adaptiert von den Hirten in nordischen Ländern: Norweger- und Lapplandmuster, gesteppte Jacken an Polarexpeditionen erinnernd, dicke Strickmützen mit Ohrenwärmern, Pelz- und Lederboots mit Schnürungen.

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Jeans

Die Jeanshose der neuen Modesaison ist meist weit und wird mit knappen Shirts und vielfältigen Blusenformen gepaart.

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Patchwork

Dessinierte Stoffe mit floralen und Ornamentdrucken, die typischen Cashmere- und Paisley-Muster liefern Ideen für Patchwork und interpretieren Opulenz und Kostbarkeit.

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Strick

Rustikalstrick Grober Handstrick mit Strukturen für Mäntel, Jacken und Oversized Pullover setzen gern Konstraste zu leichten fließenden Kleidchen.

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Urbanwear

Cooler Chic, der sich aus der Sportmode rekrutiert, aber alltags- und office-tauglich ist. Joggingstil der Luxusklasse, lässige Wickelmäntel, Hüfthosen, Strickmäntel – easy und bequeme Outfits für alle Anlässe.

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Wickeleffekt

Decolleté und freie Schultern, Glanz und Lurex, Wickeleffekte und Schnürungen erheben Kleider und Tops zum sexy Look für den Abend.

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Männer

Die Männer sind in der Mode auf dem Vormarsch. Lange Zeit doch eher stiefmütterlich behandelt, sollen sie schick, sportlich und elegant durch die nächste Herbst/Wintersaison 2003/04 wandeln. Sportliche Stoffe machen ihn jünger, frischer und moderner. Unerlässlich ist bei seinem Outfit generell das Sakko: Es muss leicht und lässig sein, meistens sind die Stoffe gewaschen und zeigen Steppnähte. Das klassisch-englische Tweed-Sakko bleibt ebenfalls erhalten.

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Stark im Trend liegen Abenteuerlust, Globetrotter und Sportlichkeit: Neben dem schon in der vergangenen Saison viel geliebten Parka taucht bei den Jacken der Anorak mit Kapuze wieder auf, der an Expeditionen in die Arktis erinnert. Stepp- und Daunenjacken gewinnen ebenfalls an Bedeutung.

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Die Farben in der Männermode rangieren zwischen Grau- und Brauntönen, wollweiß und frischen Fruchtfarben. Nach dem Vorgeschmack, den die CPD auf 200.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche geboten hat, sollte mancher Mann in der Tat seinen Kleiderschrank nach alten Hüten durchforsten. "Auf jedem Kleidungsstück sollte so etwas ähnliches wie ein Verfallsdatum stehen", sagte Veranstalter Manfred Kronen. (APA/red/Februar 2003)

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