München/Wien - Bei der HypoVereinsbank, Mutter der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), könnten noch mehr Stellen als die bisher angekündigten 9.100 wegfallen. Der Arbeitsplatzabbau sei eine Möglichkeit, die derzeit diskutiert werde, geht aus einem Brief an die Mitarbeiter der HVB hervor. Dabei solle überwiegend die Fluktuation genutzt werden. Daneben stünden auch flexible Arbeitszeitmodelle sowie Sabbatzeiten zur Diskussion. Die Maßnahmen sollten dazu beitragen, die Bank wieder in eine stabile Ertragssituation zu führen, heißt es in dem Schreiben.

In einem nächsten Schritt würden die mit dem Betriebsrat und den leitenden Angestellten erarbeiteten Maßnahmen bis Ende Februar in den zuständigen Gremien beraten und in entsprechende Vereinbarungen umgesetzt.

BA-CA: Details in Arbeit

In der BA-CA werden die Details über den Stellenabbau derzeit erarbeitet, hieß es aus der Bank am Dienstag. Man glaube, dass die Fusion von BA und CA mehr Kostensenkungspotenzial bringe als geplant. Grundsätzliches Ziel sei, in "Richtung" 11.000 Mitarbeiter zu kommen, so BA-CA-Sprecher Martin Hehemann. Damit bleibt die BA-CA bei ihren Ankündigungen von Herbst. Damals hatte der Vorstand erstmals bestätigt, dass man bis Ende 2004 nicht wie ursprünglich geplant bei 11.600 Mitarbeitern, sondern um einige hundert darunter liegen werde. Ende 2002 hatte die BA-CA in Österreich knapp unter 12.000 Mitarbeiter. (APA/dpa/vwd)