Bogotá - Sechs Lastwagenfahrer sind im Norden Kolumbiens von rechten Paramilitärs erschossen worden. Nach Medienberichten vom Montag gehörten die Opfer einer Gruppe von 29 Fahrern an, die sich am Vortag in der Region La Guajira mit Mitgliedern der "Einheiten zur Selbstverteidigung Kolumbiens" (AUC) getroffen hatten. Die Paramilitärs hätten von den Fahrern, die alle einer Kooperative angehörten, Schutzgelder gefordert, hieß es unter Berufung auf Angehörige der Opfer.

Derzeit führt die Regierung von Präsident Alvaro Uribe Vorgespräche mit AUC-Vertretern über mögliche Friedensverhandlungen. Die AUC hatten dazu Anfang Dezember vergangenen Jahres eine einseitige Waffenruhe erklärt. Die Paramilitärs bekämpfen vor allem die linken Rebellenbewegungen Kolumbiens. Die Zivilbevölkerung gerät immer wieder zwischen die Fronten, weil die verfeindeten Gruppen ihr Unterstützung der jeweiligen Gegenseite vorwerfen. (APA/dpa)