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Pasadena - Schockiert sind Wissenschaftler des California Institute of Technology über ihre jüngsten Entdeckungen: nach einem Satelliten-Screening von über neunhundert Vulkanen in Südamerika stellte sich heraus, dass vier Vulkane, die scheinbar ruhen, aktiv sind.

Mit Hilfe von Satelliten haben die Wissenschaftler mehr als neunhundert Vulkane in den Anden und in Chile genauer unter die Lupe genommen. Die Forscher verglichen die Satellitenbilder mit Aufnahmen, die zuvor gemacht wurden. Kleinste geologische Veränderungen in den verschiedenen Intervallen konnten so sichtbar gemacht werden. Mark Simmons, Studienleiter vom California Institute of Technology, meinte zum Ergebnis, dass es sehr alarmierend sei. "Bei den meisten Vulkanen kennen wir den Grad der Aktivität nicht", so der Forscher, der fordert, dass es einen regelmäßigen Zensus der vulkanischen Aktivitäten der Welt geben müsse. "Nur damit kann auch Sicherheit von Menschenleben garantiert werden", meint der Wissenschaftler.

Ausbruch möglich

Erschütternd sei auch die Tatsache, dass manche andere "schlafende Vulkane" aktiv sein könnten, argumentiert der Experte. Obwohl die Forscher feststellen können, wenn sich die Basis unter einem Vulkan verändere, bedeute dies nicht automatisch, dass der Vulkan auch ausbreche. "Wenn es aber tatsächlich zu einem Ausbruch oder einer Eruption kommen sollte, könnten sich die Satelliten als hilfreich erweisen, da sie die am schlimmsten betroffenen Gegenden schneller erfassen und damit Hilfsdienste rascher ans Ziel kommen lassen", räumt Simmons ein. (pte)