Bei der "Fahndung" nach verlorenen Gegenständen via Internet stehen zwei virtuelle Suchdienste in Österreich zur Auswahl: "fundamt.gv.at" und "fundinfo.at". Beide Service-Einrichtungen sind in ihrer Funktionalität fast identisch, die Systeme lassen sich leicht und ohne großen Aufwand bedienen. Ein Zusammenschluss scheint vorerst nicht denkbar.

"Wir haben mittlerweile einen Kundenstock von 1.900 Gemeinden in ganz Österreich"

Bereits im Dezember ist "fundinfo.at", entwickelt und betrieben von Gemdat Oberösterreich, online gegangen. "Wir haben mittlerweile einen Kundenstock von 1.900 Gemeinden in ganz Österreich", sagte Gerhard Glauninger von Gemdat. Mit einem Mausklick landet der Suchende im virtuellen Fundbüro. Der Zuspruch sei enorm, so das Unternehmen. Fundinfo.at soll den Verwaltungsaufwand in den Fundbüros minimieren, Bürger müssen nicht zahlreiche Stellen abklappern.

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Genau das will auch "fundamt.gv.at" bieten: Die Bedienung ist einfach, betonen die Verantwortlichen. Die Trefferliste erfolgt in Form eines Ratings. Ein Infoblatt mit Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten der Fundämter lässt sich abrufen und ausdrucken. Jene Gemeinden, die bereits mit dem System arbeiten, decken 2,7 Millionen Einwohner ab, berichtete Albert Kronberger vom Entwickler rubicon informationstechnologie. Neben der Website wurde die Hotline 0900-600200 (1,36 Euro/Minute) eingerichtet.

Beide virtuellen Suchmaschinen arbeiten österreichweit. "fundamt.gv.at" decke eher die Hauptstädte ab, "fundinfo.at" die kleineren Städte, so Glauninger. Der Konsument muss sich wohl zwei Internet-Adressen merken, wenn er im Netz nach verloren gegangenen oder liegen gelassenen Sachen recherchieren will. (APA)