Die Adcon Telemetry AG schreibt weiterhin rote Zahlen. Wie der niederösterreichische Telemetrie-Spezialist am Montag in einer Adhoc-Aussendung mitteilte, wird auf Basis vorläufiger Zahlen im Geschäftsjahr 2002 ein Rückgang des Konzernumsatzes auf 15,05 Mio. Euro erwartet, nach 16 Mio. Euro 2001. Ein Verlust des Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 4,97 Mio. sowie der rückläufige operative Gewinn (EBIT) von minus 9,54 Mio. Euro unterstreichen den Abwärtstrend von Adcon.

Der Einbruch des Jahresergebnis stützt sich vor allem auf die fehlenden Aufträge aus den USA, die aufgrund der schlechten Konjunktur ausblieben. Dieser deutliche Rückgang der Nachfrage im vierten Quartal und die damit verbundenen Altlasten und Restrukturierungskosten führten zu umfangreichen Wertberichtigungen bei Kundenforderungen und einer Neubewertung der Lagerbestände im Bereich der Anwendungen in Höhe von 2,40 Mio. Euro. Als stabiler Wachstumsfaktor von Adcon hat sich das Technologiesegment erwiesen, das mit einer Umsatzsteigerung von 27 Prozent, das Ergebnis 2002 nicht retten konnte, aber mit der Einführung des neuen Funk-Chips ASTRX1 für 2003 hoffen lässt.

Der Vorstand des Telemetrie-Konzerns erwartet einen schwierigen Start in das erste Halbjahr 2003, rechnet allerdings auf Basis der Markteinführung neuer Produkte mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung und Absicherung der wirtschaftlichen Lage im zweiten Halbjahr. (pte)