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apa/Shawn Thew

Washington - Die Behauptung der US-Regierung, der Irak habe Verbindungen zum radikalislamischen El-Kaida-Netzwerk, ist nach einem Pressebericht kaum durch Beweise gedeckt. Hohe Regierungsmitarbeiter würden Geheimdiensterkenntnisse zur Verwicklung des Irak in den internationalen Terrorismus hochspielen, um damit einen Krieg gegen Bagdad zu rechtfertigen, zitierte die "New York Times" in ihrer Sonntagausgabe ExpertInnen des US-Geheimdienstes CIA.

Auch die Ermittler der Bundespolizei FBI seien darüber "verblüfft", dass das Weiße Haus weiterhin von einer "festen Verbindung" zwischen dem Irak und El Kaida spreche. Diese existiere nicht, sagte ein Regierungsmitarbeiter der Zeitung.

Laut Bericht stehen CIA und FBI in dieser Frage dem Pentagon und dem Nationalen Sicherheitsrat gegenüber, die bisher von einer Verwicklung des Irak in terroristische Aktivitäten ausgehen. Zuletzt hatte US-Präsident George W. Bush in seiner Rede zur Lage der Nation am vergangenen Dienstag die Unterstützung des internationalen Terrorismus durch Bagdad als möglichen Kriegsgrund genannt. (APA/AFP)