Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/dpa/Weihrauch

Frankfurt - Zahlreiche Deutsche haben am Samstag erneut gegen einen möglichen Angriff der USA auf den Irak protestiert. In mehreren deutschen Städten versammelten sich nach Aufrufen von Friedensbewegung, Gewerkschaften und Parteien tausende Kriegsgegner zu friedlichen Kundgebungen. Lediglich bei einer Protestveranstaltung vor der US-Militärbasis Grafenwöhr in Nordbayern musste die Polizei eingreifen.

Auf der größten Veranstaltung kamen in Düsseldorf rund 7.000 Menschen zusammen. Kirchen, Gewerkschaften und Parteien sowie rund 50 weitere Gruppen hatten zu der Kundgebung aufgerufen. "Noch ist der Krieg vermeidbar", sagte der evangelische Pfarrer Ernst-Jürgen Albrecht bei einem ökumenischen Friedensgebet zu Beginn der mehrstündigen Aktion.

Vor dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr zwischen Nürnberg und Bayreuth, auf dem amerikanische Streitkräfte, aber auch die Bundeswehr ihre Waffen erproben, versammelten sich rund 150 Demonstranten. Etwa 40 Personen gelang es, einen Wall zu überwinden und das Militärgelände zu betreten. Dem Aufruf der Polizei, den Stützpunkt wieder zu verlassen, folgten sie widerstandslos. (APA/AP)